Betreuungsverfügung erstellen: Selbstbestimmt vorsorgen & Betreuung regeln

Veröffentlichung: 17.03.2025   Aktualisiert: 02.04.2025

Du möchtest sicherstellen, dass deine Betreuung im Ernstfall genau nach deinen Vorstellungen geregelt wird? Mit einer Betreuungsverfügung bestimmst du, wer für dich sorgt und wie deine Betreuung gestaltet wird. Erfahre hier, wie du dieses wichtige Dokument rechtssicher erstellst, welche Aspekte zu beachten sind und wie HelpYuu dich dabei unterstützt.

Stell dir vor, du kannst aufgrund eines Unfalls, einer schweren Krankheit oder altersbedingter Einschränkungen nicht mehr selbst über deine persönlichen Angelegenheiten entscheiden. Wer kümmert sich dann um deine Interessen? Wer übernimmt wichtige Entscheidungen in deinem Namen? Ohne eine klare Regelung bestimmt das Betreuungsgericht, wer als rechtlicher Betreuerin eingesetzt wird – und das kann auch eine fremde Person sein.

Mit einer Betreuungsverfügung bestimmst du selbst, wer diese Aufgabe übernehmen soll und welche Wünsche und Vorgaben deine Betreuung begleiten sollen. Dieses Dokument gibt dir die Möglichkeit, deine Lebensqualität, Unabhängigkeit und persönlichen Präferenzen langfristig zu sichern. Du kannst festlegen, ob du lieber zu Hause betreut werden möchtest, welche medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen für dich in Frage kommen und wer sich um deine finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten kümmern darf.

Eine Betreuungsverfügung wird vor allem dann relevant, wenn du keine Vorsorgevollmacht erstellt hast oder die benannte Person ihre Aufgaben nicht übernehmen kann. Das Gericht orientiert sich in solchen Fällen an deiner Verfügung und stellt sicher, dass deine individuellen Vorstellungen berücksichtigt werden.

Für Menschen mit Pflegegrad, chronischen Erkrankungen oder einer Behinderung ist eine gut formulierte Betreuungsverfügung besonders wichtig. Sie sorgt dafür, dass die nötigen Fördermittel, Unterstützungsleistungen und individuellen Hilfen auch im Ernstfall gesichert bleiben. HelpYuu hilft dir dabei, dieses wichtige Dokument zu erstellen, alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen und deine Selbstbestimmung aufrechtzuerhalten.

Was ist eine Betreuungsverfügung?

Definition und Zweck der Betreuungsverfügung

Eine Betreuungsverfügung ist ein rechtlich bindendes Dokument, in dem du festlegst, wer im Fall deiner Entscheidungsunfähigkeit deine Betreuung übernehmen soll. Sollte es aufgrund einer schweren Krankheit, eines Unfalls oder altersbedingter Einschränkungen dazu kommen, dass du selbst keine Entscheidungen mehr treffen kannst, stellt die Betreuungsverfügung sicher, dass das Gericht eine von dir bestimmte Person als Betreuer*in einsetzt.

Wenn keine Betreuungsverfügung existiert, bestimmt das Betreuungsgericht eine Person, die sich um deine Angelegenheiten kümmert. Dies kann ein Familienmitglied sein, aber auch eine völlig fremde Person. Mit einer Betreuungsverfügung übernimmst du selbst die Kontrolle und kannst sicherstellen, dass deine Betreuung von jemandem übernommen wird, dem du vertraust.

Abgrenzung zu anderen Vorsorgedokumenten

Es gibt drei wichtige Dokumente zur Vorsorge:

  1. Betreuungsverfügung → Du bestimmst, wer deine Betreuung übernehmen soll, falls du selbst keine Entscheidungen mehr treffen kannst.
  2. Vorsorgevollmacht → Du erteilst einer Vertrauensperson das Recht, in bestimmten oder allen Bereichen für dich zu handeln – ohne gerichtliche Überprüfung.
  3. Patientenverfügung → Du legst fest, welche medizinischen Maßnahmen im Notfall durchgeführt oder unterlassen werden sollen.

Wichtig: Eine Betreuungsverfügung greift erst, wenn du nicht mehr selbst entscheiden kannst und keine Vorsorgevollmacht existiert.

Für wen ist eine Betreuungsverfügung sinnvoll?

  • Menschen mit Pflegegrad, die ihre Betreuung langfristig regeln möchten.
  • Personen mit chronischen Erkrankungen, die sich auf eine mögliche Entscheidungsunfähigkeit vorbereiten wollen.
  • Senior*innen, die sicherstellen möchten, dass ihre Betreuung nach den eigenen Wünschen verläuft.
  • Menschen mit Behinderung, die ihre Selbstbestimmung bewahren wollen.
  • Alle, die keine Vorsorgevollmacht haben, aber sicherstellen möchten, dass das Betreuungsgericht eine vertrauenswürdige Person bestimmt.

Mit einer gut formulierten Betreuungsverfügung sicherst du dir ein hohes Maß an Selbstbestimmung, auch wenn du selbst nicht mehr entscheiden kannst.

Warum ist eine Betreuungsverfügung wichtig?

Ohne Betreuungsverfügung entscheidet das Gericht

Wenn du keine Betreuungsverfügung hast und in eine Situation gerätst, in der du selbst keine Entscheidungen mehr treffen kannst, übernimmt das Betreuungsgericht die Auswahl einer geeigneten Betreuungsperson. Dabei kann es zwar nahe Angehörige berücksichtigen, es besteht jedoch keine Garantie, dass eine Person deines Vertrauens bestimmt wird.

Das bedeutet:

Mit einer Betreuungsverfügung entscheidest du selbst, wer für dich verantwortlich sein soll.

Ohne eine Verfügung trifft das Gericht eine Entscheidung ohne deine Mitwirkung.

In vielen Fällen kann es passieren, dass eine Berufsbetreuerin bestimmt wird – eine Person, die dich zwar rechtlich vertreten darf, dich aber nicht persönlich kennt und möglicherweise anders handelt, als du es dir wünschen würdest.

Schutz deiner persönlichen Wünsche und Lebensqualität

Eine Betreuungsverfügung ermöglicht es dir, nicht nur eine Betreuungsperson zu bestimmen, sondern auch klare Anweisungen zu geben, wie deine Betreuung aussehen soll. Dazu können gehören:

  • Dein Wunsch nach Betreuung im eigenen Zuhause statt in einer Pflegeeinrichtung.
  • Vorgaben zur medizinischen Versorgung oder Therapieformen, die du bevorzugst.
  • Bestimmungen über den Umgang mit deinen finanziellen Angelegenheiten.
  • Wünsche zur sozialen Teilhabe, z. B. regelmäßige Besuche oder Freizeitaktivitäten.

Wenn du einen Pflegegrad hast oder auf Hilfsmittel angewiesen bist, kannst du in der Verfügung auch festhalten, dass bestimmte Unterstützungsleistungen weiterhin genutzt werden sollen.

Rechtliche Sicherheit für Angehörige

Für deine Familie oder andere Vertrauenspersonen ist eine Betreuungsverfügung eine große Erleichterung.

Ohne eine Verfügung müssen sich Angehörige in einem oft langwierigen Verfahren um die Betreuung kümmern und das Gericht davon überzeugen, dass sie die richtige Wahl sind. Mit einer schriftlichen Verfügung werden Unklarheiten vermieden und der Prozess vereinfacht.

Absicherung deiner Fördermittel und Unterstützungsleistungen

Viele Menschen mit Pflegegrad oder einer Behinderung haben Anspruch auf Pflegeleistungen, Sachleistungen und Fördermittel. Falls du bereits Unterstützung beziehst, ist es wichtig, dass deine Betreuungsperson informiert ist und sicherstellt, dass alle Anträge fristgerecht eingereicht und Leistungen weiterhin in Anspruch genommen werden können.

Wichtig: HelpYuu unterstützt dich bei der Beantragung von Fördermitteln und Zuschüssen – eine Betreuungsverfügung kann dabei helfen, dass deine betreuende Person diese Aufgaben weiterhin für dich übernimmt.

Zusammenfassung: Warum solltest du eine Betreuungsverfügung erstellen?

Du bestimmst selbst, wer deine Betreuung übernehmen soll.

Gerichtliche Entscheidungen ohne deine Wünsche werden vermieden.

Deine Betreuung erfolgt genau nach deinen Vorstellungen.

Rechtssicherheit für deine Angehörigen.

Sicherung deiner Pflege- und Fördermittel, damit du alle dir zustehenden Leistungen weiterhin nutzen kannst.

Was sollte in einer Betreuungsverfügung stehen?

Eine Betreuungsverfügung sollte möglichst präzise formuliert sein, um Missverständnisse oder gerichtliche Interpretationsspielräume zu vermeiden. Sie dient nicht nur dazu, eine Betreuungsperson festzulegen, sondern auch dazu, deine Wünsche zur Betreuung, Pflege und Lebensgestaltung klar zu definieren.

1. Benennung der gewünschten Betreuungsperson

Der wichtigste Punkt in einer Betreuungsverfügung ist die Angabe, wer dich im Ernstfall betreuen soll.

  • Du kannst eine oder mehrere Personen benennen, die du als Betreuer*innen wünschst.
  • Falls deine erstgenannte Person aus bestimmten Gründen nicht übernehmen kann oder möchte, solltest du eine Ersatzbetreuungsperson angeben.

📌 Beispiel:

„Ich bestimme [Name, Geburtsdatum, Adresse] als meine Betreuungsperson. Sollte diese nicht verfügbar sein, bestimme ich [Name, Geburtsdatum, Adresse] als Ersatzbetreuerin.“*

2. Ausschluss bestimmter Personen

Genauso wichtig wie die Bestimmung einer Betreuungsperson ist es, festzulegen, wer auf keinen Fall deine Betreuung übernehmen soll. Falls du aus persönlichen oder rechtlichen Gründen verhindern möchtest, dass eine bestimmte Person eingesetzt wird, kannst du das hier festhalten.

📌 Beispiel:

„Ich wünsche ausdrücklich nicht, dass [Name] meine Betreuung übernimmt.“

3. Vorgaben zur Betreuung und zum Wohnort

Du kannst genau festlegen, wie du betreut werden möchtest.

  • Möchtest du so lange wie möglich zu Hause wohnen oder wäre ein Pflegeheim für dich akzeptabel?
  • Wer soll sich um deine sozialen Kontakte und Freizeitgestaltung kümmern?
  • Soll eine bestimmte Pflegeeinrichtung oder ein ambulanter Dienst bevorzugt werden?

📌 Beispiel:

„Ich wünsche, dass meine Betreuung so lange wie möglich in meinem eigenen Zuhause erfolgt. Falls dies nicht möglich ist, bevorzuge ich eine Unterbringung in [Pflegeheim oder Einrichtung].“

4. Medizinische und pflegerische Wünsche

Hier kannst du festlegen, welche medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen dir wichtig sind. Falls du bereits einen Pflegegrad hast oder bestimmte Hilfsmittel und Fördermittel nutzt, kannst du darauf hinweisen, dass diese weitergeführt werden sollen.

📌 Beispiel:

„Ich wünsche eine Betreuung, die meine Mobilität und Selbstständigkeit so weit wie möglich erhält. Bestehende Fördermittel und Hilfsmittel sollen weiter beantragt und genutzt werden.“

Wichtig: Eine Betreuungsverfügung ist keine Patientenverfügung! Falls du bestimmte medizinische Maßnahmen ablehnen möchtest (z. B. lebensverlängernde Maßnahmen), solltest du zusätzlich eine Patientenverfügung erstellen.

5. Regelungen zur finanziellen Verwaltung

Falls deine Betreuungsperson auch deine finanziellen Angelegenheiten regeln soll, kannst du angeben, welche Kosten übernommen werden dürfen und ob bestimmte Zahlungen Vorrang haben.

📌 Beispiel:

„Ich wünsche, dass meine Betreuungsperson meine finanziellen Angelegenheiten regelt und sicherstellt, dass meine regelmäßigen Ausgaben wie Miete, Strom und Pflegeleistungen beglichen werden.“

6. Kommunikation mit Behörden und Förderstellen

Falls du Fördermittel oder Pflegeleistungen beziehst, kannst du festhalten, dass deine Betreuungsperson alle notwendigen Schritte unternehmen soll, um bestehende Leistungen fortzuführen oder neue Anträge zu stellen.

📌 Beispiel:

„Meine Betreuungsperson soll alle notwendigen Schritte unternehmen, um meine Pflegeleistungen und Fördermittel weiterhin sicherzustellen. Sie darf hierfür mit den zuständigen Behörden kommunizieren und Anträge stellen.“

7. Besondere Wünsche und persönliche Werte

Neben den rechtlichen und pflegerischen Vorgaben kannst du auch persönliche Wünsche festhalten, z. B.:

  • Ob du regelmäßig Besuch von Angehörigen oder Freund*innen erhalten möchtest.
  • Welche Freizeitaktivitäten dir wichtig sind.
  • Religiöse oder kulturelle Gewohnheiten, die beachtet werden sollen.

📌 Beispiel:

„Ich wünsche regelmäßige Besuche meiner Familie und meiner engsten Freundinnen. Meine Betreuungsperson soll sicherstellen, dass ich weiterhin an [kirchlichen, kulturellen oder sozialen] Aktivitäten teilnehmen kann.“*

Zusammenfassung: Wichtige Punkte in deiner Betreuungsverfügung

Benennung der Betreuungsperson
Ausschluss unerwünschter Personen
Wunsch zur Wohnsituation und Pflege
Medizinische und pflegerische Vorgaben
Regelung finanzieller Angelegenheiten
Sicherung von Fördermitteln und Pflegeleistungen
Persönliche Wünsche und Werte

Mit einer umfassenden Betreuungsverfügung stellst du sicher, dass deine Betreuung genau nach deinen Wünschen erfolgt – unabhängig davon, ob du kurzfristig oder langfristig auf Unterstützung angewiesen bist.

Formale Anforderungen und Aufbewahrung

Damit eine Betreuungsverfügung im Ernstfall tatsächlich berücksichtigt wird, muss sie bestimmten rechtlichen Anforderungen entsprechen. Zudem ist es wichtig, dass das Dokument an einem sicheren, aber leicht zugänglichen Ort aufbewahrt wird, damit es im Bedarfsfall sofort vorliegt.

Damit deine Betreuungsverfügung gültig ist, sollte sie:

Schriftlich verfasst sein – eine mündliche Verfügung reicht nicht aus.
Eigenhändig unterschrieben werden – ohne Unterschrift ist das Dokument nicht bindend.
Mit Datum versehen sein – so lässt sich nachvollziehen, wann es erstellt wurde.
Klar und eindeutig formuliert sein – unklare oder widersprüchliche Angaben können die Umsetzung erschweren.

Notarielle Beglaubigung oder Unterschriftsbeglaubigung?

  • Eine Betreuungsverfügung muss nicht notariell beurkundet werden, um gültig zu sein.
  • Falls du jedoch sichergehen möchtest, dass dein Dokument im Ernstfall nicht angezweifelt wird, kannst du eine Unterschriftsbeglaubigung beim Notar oder Betreuungsgericht vornehmen lassen.

📌 Beispiel für eine rechtsgültige Formulierung:

„Hiermit bestimme ich [Name, Geburtsdatum, Adresse] als meine Betreuungsperson für den Fall, dass ich nicht mehr selbst entscheiden kann. Ich wünsche ausdrücklich, dass das Gericht diese Person als Betreuerin einsetzt.“*

Aufbewahrung der Betreuungsverfügung

Eine Betreuungsverfügung ist nur hilfreich, wenn sie im Notfall schnell gefunden wird. Daher sollte sie an einem sicheren, aber zugänglichen Ort aufbewahrt werden:

Bei den eigenen Unterlagen: z. B. im Ordner für Vorsorgedokumente.
Bei der betreuenden Person oder engen Angehörigen: Damit sie direkt darauf zugreifen können.
Hinterlegung beim Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer: So kann das Gericht sie im Ernstfall abrufen.
Registrierung beim Zentralen Vorsorgeregister

Das Zentrale Vorsorgeregister (ZVR) der Bundesnotarkammer speichert die wichtigsten Informationen über deine Betreuungsverfügung.

  • Die Anmeldung erfolgt online unter www.vorsorgeregister.de.
  • Bei einem Betreuungsverfahren wird das Register abgefragt, sodass dein Dokument nicht übersehen wird.

💡 Wichtig: Eine Registrierung ersetzt nicht die Aufbewahrung des Originaldokuments. Das Gericht wird nur über die Existenz der Verfügung informiert, nicht über deren genauen Inhalt. einsetzt.“*

Regelmäßige Aktualisierung der Betreuungsverfügung

Eine Betreuungsverfügung sollte regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden, besonders wenn sich deine Lebenssituation oder deine Wünsche ändern.

  • Empfehlung: Alle 2-3 Jahre prüfen und ggf. eine neue Version mit aktuellem Datum erstellen.
  • Falls du deine Verfügung änderst, alte Versionen vernichten, um Missverständnisse zu vermeiden.

📌 Beispiel für eine Änderungsformulierung:

„Mit dieser Betreuungsverfügung vom [neues Datum] ersetze ich alle vorherigen Versionen dieses Dokuments.“

Zusammenfassung: Was du für eine gültige Betreuungsverfügung beachten solltest

Schriftlich und eigenhändig unterschrieben
Eindeutig formuliert und mit aktuellem Datum versehen
Sicher aufbewahrt und für Angehörige oder Betreuungsperson zugänglich
Registrierung im Zentralen Vorsorgeregister empfohlen
Regelmäßige Aktualisierung bei Änderungen der Lebenssituation

Mit einer gut aufbewahrten und klar formulierten Betreuungsverfügung stellst du sicher, dass im Notfall schnell und zuverlässig nach deinen Wünschen gehandelt wird.

Aufbewahrung und Registrierung

Damit eine Betreuungsverfügung im Ernstfall sofort verfügbar ist, muss sie sicher aufbewahrt und leicht zugänglich sein. Zudem besteht die Möglichkeit, sie offiziell registrieren zu lassen, damit das Betreuungsgericht schnell darauf zugreifen kann.

Wo sollte eine Betreuungsverfügung aufbewahrt werden?

Eine Betreuungsverfügung ist nur dann wirksam, wenn sie rechtzeitig vorliegt. Daher sollte sie an einem Ort aufbewahrt werden, der sowohl sicher als auch leicht zugänglich ist.

Empfohlene Aufbewahrungsorte:

Zu Hause in einem Vorsorgeordner:

Am besten zusammen mit anderen wichtigen Dokumenten wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Ein fester Platz, z. B. in einem beschrifteten Ordner, erleichtert Angehörigen das schnelle Auffinden.

Bei der benannten Betreuungsperson oder einer Vertrauensperson:

Die Person, die im Notfall als Betreuer*in bestimmt wurde, sollte eine Kopie der Verfügung haben oder zumindest wissen, wo das Original aufbewahrt wird.

Bei Notar oder Rechtsanwalt:

Falls die Betreuungsverfügung notariell beglaubigt wurde, kann das Dokument dort sicher hinterlegt werden.

Beim Betreuungsgericht hinterlegen:

Einige Gerichte bieten die Möglichkeit, eine Betreuungsverfügung direkt dort zu hinterlegen, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall berücksichtigt wird.

Registrierung im Zentralen Vorsorgeregister

Um sicherzugehen, dass das Betreuungsgericht deine Verfügung im Notfall berücksichtigt, kannst du sie im Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registrieren lassen.

Vorteile der Registrierung:

Das Gericht kann deine Verfügung schnell abrufen.
Missbrauch oder Verlust werden verhindert.
Erhöhung der Rechtssicherheit für deine Betreuungsperson.

💡 Wichtig:

Das Zentrale Vorsorgeregister speichert keine Dokumente, sondern lediglich die Informationen zur Existenz und zum Aufbewahrungsort deiner Verfügung.

Wie kann ich meine Betreuungsverfügung registrieren?

1️⃣ Online-Anmeldung unter www.vorsorgeregister.de
2️⃣ Angabe der persönlichen Daten sowie der betreuenden Person
3️⃣ Zahlung einer einmaligen Registrierungsgebühr (ca. 15-20 €
4️⃣ Bestätigung der Registrierung und Speicherung der Daten

Sobald das Register über deine Verfügung informiert ist, wird es im Betreuungsfall automatisch vom Gericht geprüft.

Zusammenfassung: Sichere Aufbewahrung und Registrierung

Zu Hause in einem sicheren, aber zugänglichen Ordner
Bei der betreuenden Person oder einer Vertrauensperson
Optional: Hinterlegung beim Notar oder Betreuungsgericht
Empfohlen: Registrierung im Zentralen Vorsorgeregister

Mit der richtigen Aufbewahrung und Registrierung stellst du sicher, dass deine Betreuungsverfügung im Ernstfall berücksichtigt wird und deine Wünsche umgesetzt werden.

Unterstützung durch HelpYuu

Die Erstellung einer Betreuungsverfügung ist ein wichtiger Schritt, um deine Selbstbestimmung zu sichern und sicherzustellen, dass deine Betreuung genau nach deinen Vorstellungen erfolgt. Neben der persönlichen Betreuung spielen auch Pflegeleistungen, Hilfsmittel und Fördermittel eine große Rolle.

Da sich viele Menschen mit Pflegegrad oder Behinderung nicht sicher sind, welche finanziellen Unterstützungen ihnen zustehen, hilft dir HelpYuu dabei, dein volles Förderpotenzial auszuschöpfen.

Wie kann HelpYuu dich unterstützen?

Analyse deines Förderpotenzials

  • Falls du bereits auf Pflegeleistungen angewiesen bist oder einen Pflegegrad hast, analysiert HelpYuu, welche zusätzlichen Förderungen für dich infrage kommen.
  • Unsere Expert*innen helfen dir dabei, unbürokratisch und effizient Anträge zu stellen.

Beantragung von Fördermitteln und Pflegeleistungen

  • Eine Betreuungsverfügung hilft dabei, dass deine betreuende Person sich um deine finanziellen Belange kümmern kann.
  • HelpYuu unterstützt dich und deine Betreuungsperson dabei, alle dir zustehenden Förderungen zu sichern.

Erleichterung der Bürokratie

  • Viele Menschen scheuen den hohen bürokratischen Aufwand bei der Beantragung von Pflegegeld, Hilfsmitteln oder Unterstützungsleistungen.
  • Mit der digitalen Plattform von HelpYuu kannst du Anträge schneller und einfacher verwalten.

Individuelle Beratung zu deinen Möglichkeiten

  • Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse – HelpYuu hilft dir, maßgeschneiderte Lösungen für deine Situation zu finden.

💡 Wichtig: HelpYuu ist kein Anbieter für Betreuungsverfügungen oder rechtliche Vorsorgedokumente. Wir helfen jedoch dabei, dass deine Betreuungsperson im Notfall alle Pflege- und Förderleistungen für dich verwalten kann, ohne dass finanzielle Unterstützungen verloren gehen.

Warum ist das wichtig?

Viele Menschen nutzen ihre gesetzlichen Ansprüche auf Fördermittel nicht vollständig aus, weil sie nicht wissen, welche Zuschüsse ihnen zustehen oder wie sie diese beantragen. Mit HelpYuu sorgst du dafür, dass du und deine Betreuungsperson finanzielle Entlastung und die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Beispiel:

Deine betreuende Person kann durch HelpYuu die notwendigen Anträge stellen und so verhindern, dass dir zustehende Mittel ungenutzt bleiben.

Falls du einen Pflegegrad hast, kannst du zusätzlich zu deiner Betreuung monatliche Entlastungsleistungen oder Hilfsmittelzuschüsse beantragen.

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